Die berufliche Reflexion hat eine Geschichte von mehreren tausend Jahren...
Beginn:
-Die Menschen denken erstmals über ihre sozialen Beziehungen nach und kommunizieren über ihre Zusammenarbeit-
-Sokratischer Dialog-
Ziel: Nachdenken über sich selbst und den Hintergrund der eigenen Fragen
-Einnehmen einer Metaperspektive und gemeinsames Nachdenken über sich und sein Handeln mit einem Außenstehenden-
Die <<Qualitätskontrolle der Zünfte und Gilden>> mit dem Ziel der <<Qualitätskontrolle und Selbstreflexion>>, gilt als erste bekannte Reflexion beruflicher Zusammenhänge
Ärzte und Juristen entwickeln neue Institutionen, wie <<kollegiale Untersuchungen ungeklärter Todesfälle>> oder die Revision im juristischen Verfahren. Ziel: berufsbezogene Selbstkontrolle
Beginn der eigentlichen Geschichte der Supervision mit der Entwicklung der beiden Berufe Sozialpädagogen/Sozialarbeiter und Psychotherapeut. *
Armen Pfarrer Samuel Barnett setzte ab 1883 im Londoner Slum Gebiet Whitechapel Studierende ein, um als ehrenamtliche Helfer Sozialarbeit für die Armen zu leisten. Barnett bemerkte, dass die Studenten von den Arbeit mit den Armen betroffen und in die Kommunikation verstrickt waren und bot daraufhin halbstündige vier-Augen-Gespräche zur Klärung und Entlastung an.
...die Entwicklung der <<Vorgesetzten Supervision>> in den USA zum Zwecke hierarchischer Organisation im Sinne der Kontrolle von Arbeitsvollzügen und Zielerreichung.
Ein Kurs über Supervision findet an der „School of Social Work“ (heute ein Teil der bekannten Columbia University im Norden von Manhatten (New Xork) ) statt.
Die berufliche Reflexion erreicht den deutschsprachigen Raum.
Eine Lehrveranstaltung mit dem Titel „Besprechung der sozialen Praxis“ (Soziale Frauenschule München)
...die tiefenpsychologische Reflexion der Beziehung zwischen Schüler und Lehrer.
fungierte die Supervision in der Ausbildung der Sozialarbeiter als ein <<regelgeleitetes und protokolliertes Gespräch über berufliche Themen>> (Doppeltes Mandat der Sozialen Arbeit: Hilfe vs. Kontrolle)
Etablierung der Supervision an den damaligen Wohlfahrtsschulen. Um den amerikanischen Begriff Supervisoren zu vermeiden, wurden Supervisoren dort meist als <<Praxislehrer>> beschäftigt, Deshalb wurde auch von <<Praxisberatung>> (Berufstätige) oder <<Praxisanleitung>> (Studierende) gesprochen.
wurde S. meist in <<Weiterbildungseinrichtungen der Jugendhilfe- und Wohlfahrtsverbände, privaten Institutionen sowie von Ablegern psychotherapeutischer Ausbildungsstätten als neues Geschäftsmodell angeboten.>>
Supervision gilt als <<anerkanntes Verfahren für die Weiterbildung im Sozialwesen>>
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